Zum Ende des Jahres hin wird es winterlich und ab Sonntag beginnt die 63. Ausgabe der Vierschanzentournee mit dem Springen in Oberstdorf. Wir werfen einen Blick auf Favoriten und Außenseiter. Den Wetttipp und auch den Quotenvergleich finden Sie wie immer nur hier!
Simis letzter großer Traum
Simon Ammann hat schon alles gewonnen. Olympia-Gold, WM-Titel, den Weltcup – nur ein Triumph bei der Vierschanzentournee fehlt dem Schweizer noch. In der Vorsaison wurde er wie 2006/07 Dritter, 2010/11 holte er Rang zwei. Zuletzt in Engelberg wurde Simi Neunter und Zweiter. Ende November konnte er zwei Springen im finnischen Kuusamo gewinnen.
Apropos Finnland: Rekordsieger Janne Ahonen ist nicht mit von der Partie. Er wurde vom Verband nicht berücksichtigt. Dafür sind andere heiß: Anders Fannemel wird hoch gehandelt. Der Norweger holte sich in Russland einen Sieg und führt die Gesamtwertung an. Knapp vor Roman Koudelka. Die tschechische Hoffnung entschied schon drei Saisonspringen für sich.
Hannawalds Erbe in Sicht?
Die Durststrecke ist verdammt lang. Seit Sven Hannawalds historischem Triumph 2001/02 gewann kein Deutscher mehr die Vierschanzen-Tournee. Hannawald selbst war es, die in der Saison darauf den bislang letzten deutschen Tagessieg in Oberstdorf unter Dach und Fach brachte. Die größte Hoffnung auf eine Wende zum Guten heißt auch diesmal Severin Freund.
Der Bayer holte sich Mitte Dezember in Nischni Tagil den zehnten Weltcup-Sieg, kam bei der Vierschanzentournee aber bisher noch nie über den siebten Gesamtrang hinaus. Letzte Saison enttäuschte er auf ganzer Linie und wurde nur Sechzehnter. Eine Chance als Underdog könnte Richard Freitag haben. Der Sachse machte mit dem Erfolg in Engelberg auf sich aufmerksam.
Und wieder Rot-Weiß-Rot?
Die dominierende Macht bei der Vierschanzentournee war in den vergangenen Jahren ganz klar Österreich. Die jüngsten sechs Ausgaben gingen allesamt an die Rot-Weiß-Roten, bei denen sich in dieser Saison aber vieles geändert hat. Trainer Alexander Pointer nahm den Hut und wurde durch Heinz Kuttin ersetzt. Zudem beendete Thomas Morgenstern seine Karriere.
Doch gerade mit dem überraschenden Triumph von Thomas Diethart 13/14 zeigte das ÖSV-Team, dass es immer wieder einen aus dem Hut zaubern kann. In diesem Jahr könnte der Trumpf Michael Hayböck heißen, der zwar noch noch nie ein Weltcup-Springen gewann, in diesem Winter bisher allerdings konstant gut springt und derzeit der beste Österreicher im Gesamtweltcup ist. Und auf Gregor Schlierenzauer darf man außerdem niemals vergessen!
Wetttipp: Es wird ein enger Kampf
In dieser Saison könnte es so eng wie schon lange nicht mehr werden. Klar, Siege zum Start der Tournee sind oftmals eine Initialzündung, wir sehen aber momentan keinen Springer, der den prestigeträchtigen Wettbewerb dominieren wird. Wir erwarten uns einen spannenden Fünf- oder Sechskampf. Die online Wettbüros glauben ebenfalls an ein knappes Rennen und haben Koudelka, Hayböck, Ammann und Fannemel eng beisammen ganz oben auf ihrer Liste.
Wettquoten-Vergleich, Vierschanzentournee 2014/15:
Vierschanzentournee 2014/15 | Wettquote | Wettbüro | Wettbonus |
---|---|---|---|
Roman Koudelka | 5.50 | bwin | € 50 |
Michael Hayböck | 5.50 | bwin | € 50 |
Simon Ammann | 6.00 | Tipico | € 100 |
Anders Fannemel | 9.00 | Tipico | € 100 |
Severin Freund | 9.00 | Tipico | € 100 |
Gregor Schlierenzaer | 10.00 | Tipico | € 100 |
Stefan Kraft | 15.00 | Tipico | € 100 |
Livewetten auf die Springen gibt’s wie immer u.a. bei: